"Mythos Engadiner"
Wie jedes Jahr findet sich eine kleine Gruppe unseres Vereins im Engadin ein, um bei dem "Mythos Engadiner" unseren Jahresabschluss (heuer am 9. März 2014) zu finden bzw. die im heurigen Jahr antrainierte Kondition unter Beweis zu stellen, um beim nächsten Engadiner eine gute Ausgangsposition zu erlaufen.
Dieses Jahr war ja die antrainierte Kondition schneebedingt nicht sehr erfolgreich, umso mehr war die Anspannung bei diesem Marathon, dessen Ziel um ca 200 m tiefer liegt als der Start, also geht es dort "nur abwärts" ...
Dieses Jahr erwischten wir den Engadiner so schön wie nie zuvor, ein traumhaftes Wetter am Start erlöste die Anspannung.
Aufgrund des vielen Neuschnees war der Start auf dem See unmöglich, so starteten alle – mit Ausnahme der Elite und Elite A, B – aus den Startboxen und gingen im "Le Mans"-Stil ins Rennen.
Da es in den Startboxen sehr eng zuging und man sich wegen eines menschlichen Bedürfnisses nicht mehr hinten anstellen wollte, hat so mancher Teilnehmer sein "Geschäft" unter und neben den vielen Startern erledigt und sorgte somit für Erstaunen manch anderer …?!
„Tragödien“ wie man sie kaum irgendwo anders erlebt, können hier hautnah mitverfolgt werden. Andere verspüren eine Hetzjagd der eigenen Ehefrau, diese wiederum nimmt dies nicht so ernst, damit der Haussegen nicht in schiefe Lage gerät.
So manch einem Starter kam das gelernte "Einbeingleiten" zu Gute, da sich bei solch einem Getümmel in den einzelnen Gruppen ohne weiteres der Schi selbständig machen kann ...
Leider erwischte es unseren Meistertrainer mit der Grippe und er konnte somit nicht an den Start gehen. Aber sein Training war sicher nicht umsonst, er behält sich seine ganze Kraft bis zum nächsten Start in der Schweiz.
Nicht zu vergessen unseren Chefwachsler, der wie jedes Jahr unser Gerät unter unseren Füßen so genial präpariert, dass es schon fast von alleine geht.
Auch unser "Engadiner-Chef" und langjähriges Mitglied Osl Jo präsentierte sich beim diesjährigen Engadiner wie ein Weltmeister unter unseren Reihen und blühte regelrecht auf.
Geschichten um Geschichten von jedem einzelnen könnte man erzählen, aber miterleben kann man sie nur selbst, wenn es wieder heißt: "Mythos Engadiner 2015".
Bericht: Marcus Unterweger